Sozial-Emotionales Lernen
Wie erfolgreich ein Kind den Übergang als Veränderungsprozess bewältigen kann, hängt in hohem Maß von den individuellen sozial-emotionalen Kompetenzen ab, die es in der frühen Kindheit erworben hat. Sie haben u.a. Einfluss darauf, wie das Kind mit Gefühlen umgehen kann, die mit dem Wechsel in die Schule verbunden sind, wie gut es neue Freundschaften aufbauen kann oder auch wie selbstbewusst und sicher es sich in der neuen Lernumgebung fühlt.
Das Erlernen sozial-emotionaler Kompetenzen ist ein fortlaufender und aufeinander aufbauender Prozess, der durch das soziale Umfeld der Kinder unterstützt werden muss. Die Basis für Fähigkeiten wie Gefühlsregulierung und Konfliktfähigkeit wird im Kindergartenalter gelegt und in der Grundschulzeit mit Unterstützung der Lehrkräfte weiter ausgebaut.
Fachkräfte stehen besonders am Übergang vor der Aufgabe, Selbstwirksamkeit und Selbstkonzept der Kinder für den Neuanfang zu stärken, Gefühle wie Stolz, Neugier oder Angst, die mit dem Übergang verbunden sein können, zu thematisieren sowie das Zugehörigkeitsgefühl zum neuen Lernort unterstützend herzustellen. All dies geschieht unter dem Anspruch einer größtmöglichen Kontinuität sowie der Berücksichtigung der individuellen Voraussetzungen des Kindes. Übungen zum sozial-emotionalen Lernen finden Sie hier.

Schaubild
Die Entwicklung einzelner sozial-emotionaler Kompetenzen kann nicht getrennt voneinander geschehen. Sozial-emotionales Lernen geschieht, wenn Kinder Kenntnisse, Fähigkeiten und Haltungen erwerben und anwenden, um Gefühle zu verstehen und zu bewältigen sowie sich positive Ziele zu setzen und zu erreichen. Sie sind damit in der Lage, Mitgefühl für andere zu empfinden und zu zeigen, positive Beziehungen aufzubauen und zu halten, und verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen.


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